Aline da Conceição
Samuel Dias T. de Mesquisa
Simone de Souza Gonçalves
Studierende im Kurs des Staatsexamens in Pädagogik
Universidade Federal da Paraíba/Brasilien
portugiesisch-deutsche Übersetzung: Daniel Stosiek
Diskussionsbeiträge
Wir wissen, dass in Brasilien die Qualität der Lehre auf allen Niveaus der Bildung nicht die beste ist. Was die höhere Bildung anbelangt, sehen wir, dass es Mankos in verschiedenen Aspekten wie der Struktur, den Inhalten und aufgrund des Fehlens von Lehrkräften gibt, abgesehen von weiteren Problemen. Wir beobachten Differenzen zwischen den Lehrinstitutionen, vor allem zwischen den öffentlichen und den privaten. Diese Differenz ist in einigen Aspekten klar und sichtbar, die wir als Beispiele anbringen können: die physische Struktur, didaktisches Material, programmatische Inhalte, Anwendung von Forschung usw. Es ist wahrscheinlich, dass immer Differenzen zwischen den Institutionen höherer Bildung existieren, solange es nicht zu Investitionen und Bemühungen von Seiten der Regierenden kommt, um die Bildung in Brasilien zu verbessern. Das bedeutet, dass es leider so ist, dass wer Zugang zu höherer Bildung finden will, zahlen muss, um Bildung mit Qualität zu erhalten.
Während vieler Jahre blieb die höhere Bildung auf eine kleine Elite der Gesellschaft beschränkt. Nach vielen Kämpfen wurde diese Bildung kostenlos und zugänglich für die ganze Arbeiterklasse, das heißt, für alle Menschen derjenigen Klasse, die nicht über günstige Bedingungen verfügte, um ein Studium zu absolvieren. Wir sind ein Land, das noch die Augen für die gegenwärtige Situation der Bevölkerung öffnen muss, die in der Klasse lebt, welche von Rechten ausgeschlossen ist. Unser Land gehört zu denen, die am meisten die erhobenen Steuern für Bedürfnisse verwenden, welche nicht zu den Grundbedürfnissen gehören, die das Leben der Subjekte verändern (Gesundheit, Wohnen, Lebensqualität, Bildung).
Die Rolle der Regierung und alle die Diskussionen, die wir schon kennen, beschreiten die verschiedensten Anordnungen und Richtungen, wenn es um Bildung geht. In diesem Sinne wäre es das Ideal, dass diese Rolle darin bestünde, mindestens Zugang und Verbleib der jeweiligen Person im Bildungsprozess zu garantieren, nicht um die Anzahl der Forschungen zu minimieren, welche die Situationen der entwickelten Länder zeigen, sondern wegen der Verpflichtung des Landes, den Bürgern die Überlebensrechte zuzugestehen in einem Land, welches täglich eine gebildete Kultur verstärkt.
Wir glauben, dass Momente der Diskussion sehr wichtig sind, nicht nur um zu denunzieren, sondern um verschiedene Interpretationen dieser Lage, in der wir leben, zu haben. Der Moment erfordert von uns andere Strategien demokratischer Resistenz, diese Demokratie, welche durch die Diversität repräsentiert werden soll, nämlich durch die Stimme und den Blick aller. Soziale Netzwerke, die Mobilisierung auf den Straßen, die Produktion von Wissen und Dialoge im Alltag sind einige der aufgezeigten Werkzeuge, aber es darf sich darin nicht erschöpfen, da jeden Tag neue Formen des Handelns aus unserer eigenen Lust zu kämpfen hervorgehen sollten.