„Trump!“ In allen Tonlagen der Beschimpfung und Bewunderung.
Er räumt auf. Man hat den Eindruck, dass er zumindest die USA aus ihr lästig gewordenen Verpflichtungen, Verbindungen herauslösen möchte.
Ganz vorne dran: aus dem Krieg in der Ukraine – der für die Wertegemeinschaft eindeutig verloren ist – um sich auf China konzentrieren zu können.
Insofern könnte er Frieden in der Ukraine beabsichtigen, planen.
Das bringt die Europäer, allen voran Deutschland aus dem Konzept. Hatten sie doch als ergebene Vasallen der USA, so dachten wir zumindest bisher, diesen Krieg zu ihrer Sache gemacht, versteckt natürlich, wie so Vasallen oft sind.
Nun wollen sie den verlorenen Krieg ohne Unterstützung der USA in eigener Regie weiterführen Psychologen würden sagen: Sie haben schon so viel investiert an Geld aber auch an „Liebeserklärungen“ und Propaganda, dass sie nicht mehr zurückkönnen.
Aber die harte Realität bezieht zurückpfeifen: sie werden es finanziell nicht schaffen, auch wenn sie das gesamte Vermögen der Bevölkerung beschlagnahmen.
So blöd können sie gar nicht sein, dass sie das nicht kapieren also muss etwas anders hinter ihrer vermeintlichen Sturheit oder Blödheit stehen
es könnte ja sein, dass hinter der ganzen Kriegstreiberrei, ebenso wie hinter der Coronahysterie, eine völlig andere Agenda verfolgt wird.
Sowie die Corona Inszenierung die Legitimation für eine ungeheure Bereicherung, Umverteilung war, so kann auch die Aufnahme der Kriegs-Kredite eine überzeugende Legitimation für den Griff in die Tasche der Bürger sein.
Ob da noch mal ein Krieg draus wird, ist vielleicht sekundär, wenn auch nicht unpraktisch.
Die Enteignung der Bürger, sowohl finanziell als auch politisch, ist das große Projekt, um das es jetzt geht.
Die politische Enteignung ist mit der weitgehenden Zerstörung der Demokratie durch das Coronaregime bereits weitgehend erreicht.
Die Mehrzahl der Bürger ließen sich bereitwillig ihrer demokratischen Rechte berauben und auf ihre politischen Pflichten verzichten – und das allein mit der weltumspannenden Inszenierung einer tödlichen Pandemie.
Die Loyalität gegenüber Staat und Regierung ist in der Mehrheit der Bevölkerung fast ungebrochen, auf jeden Fall die Intoleranz gegenüber kritischen Einwänden gegen Meinung Terror und Kriminalisierung ist unvorstellbar gestiegen, mit geradezu faschistoiden Zügen.
Auf dieser Grundlage wird jetzt mit dem 2. Teil der Agenda begonnen:
In dem Versprechen / der Drohung von Klaus Schwab: „Ihr werdet nichts besitzen!“
Die 900 Milliarden für „Infrastruktur und Verteidigung“ sind schon ein erster Schritt.
„Infrastruktur“ – da denkt der kooperationsbereite Bürger an die marode Bahn, die verlotterten Straßen und einstürzenden Brücken – und nickt zustimmend, ja bereit das LoyalitätsKonto aufzustocken – die die „Kriegsertüchtigung“ noch nicht schafft, an der er sich im Gegenteil im
Moment ja noch verschlucken würde.
Aber auch Kriegsbereitschaft ist inzwischen schon derart massiv gepusht worden, dass kaum einer noch Einwände dagegen zu erheben wagt.
Das ceterum censeo war ja die von Anfang an ausgegebene Parole des „völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Rußlands gegen die Ukraine“, die selbst von wackeren Linken verbreitet worden war.
Aus dieser Schlinge zieht keiner mehr den Kopf, den er da mal reingesteckt hatte. Auch die Relativierung mit dem Dutzend oder mehr „völkerrechtswidrigen Angriffskriegen“ der USA – von Korea über Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Iran bis Syrien – erleichtert nicht von dem Druck der Orwell‘schen Friedenskämpfer und Regierungsdemonstranten.
Und Loyalität ist ja viel leichter über Abstrakta zu gewinnen – aus „Liebe zu Deutschland“, für die „Verteidigung von Freiheit und Demokratie“ – als über die konkreten Probleme und Wünsche konkreter Menschen in deren Nähe wir leben (Brückner 1967)1
Und so wird auch der 2. Teil der Agenda der Enteignung der Bürger durchgezogen werden. Wie in dem berühmten Stück von Max Frisch, als am Ende der Brandstifter den Biedermann fragt: „Haben Sie Streichhölzer?“ Und woraufhin der Biedermann sie ihm ohne Widerstand aushändigt.
Ist das das Ziel der Politik im Augenblick?
Rainer Rupp zitiert George Beebe2, Ex-CIA-Abteilungsleiter, der Europas Sturheit auf ein Narrativ zurückführt, das sich tief im westlichen Bewusstsein, insbesondere in Europa, verankert hat. Er beschreibt, wie der Konflikt von Anfang an als “unprovozierte Invasion” dargestellt wurde, eine Charakterisierung, die jegliche Rolle des Westens oder der Ukraine in den vorangegangenen Spannungen ausblendet. “Diese Erzählung besagt im Wesentlichen, dass Russland dies tut, weil Russland eben Russland ist”, erklärt er. Dieses Narrativ porträtiere Russland als ein von Natur aus imperialistisches Regime, vergleichbar mit Nazideutschland. Diese Rahmung, so Beebe, schließe Kompromisse aus: “Mit einem solchen Problem kann man keinen Kompromiss aushandeln – das wäre, als würde man mit Hitler verhandeln, natürlich geht das nicht.” Die Bedeutung des Narrativs ist nicht zu unterschätzen – aber entscheidend ist die Wirkung auf seinen Empfänger: man kann mit ihm die Empfänger zusammenhalten, Befehlsempfänger. Für diejenigen die die Parolen ausgeben hat das Narrativ eher die Funktion, die Empfänger zu täuschen als sich selbst zu täuschen. das Narrativ hat eher die Rolle der Begründung, Rechtfertigung, „Rationalisierung“ des hinter ihr versteckten Tuns.
Die europäischen Regierungen werden, zu Recht, als die Hündchen der US-amerikanischen bezeichnet. Und sie werden jetzt als diese Hündchen von ihrem Herrn selbst beschämt,.
Trotzdem sind sie nicht einfach in ihren eigenen Narrativen gefangen. Diese Narrative charakterisieren, beschreiben nicht ihr eigenes Denken, sondern rationalisieren ihr Tun, geben an das Volk gerichtete Rechtfertigungen ab.
Sie handeln nicht aus den Gründen, die sie mit diesen Rechtfertigungen angeben, sondern aus anderen Motiven. Ihr hündisches Gebaren hatte einen Vorteil für sie, hatte Ihnen einen Vorteil verschafft. Sie konnten, Deutschland an 1. Stelle, sich von den Konsequenzen ihrer faschistischen Anmaßung und Verbrechen freikaufen. Das nicht nur gegenüber Israel, sondern ebenso gegenüber der Weltöffentlichkeit und sie konnten ihren im Faschismus betriebenen Kampf gegen den Kommunismus weiterführen.
Wenn jetzt das Narrativ von der Verteidigung von Freiheit und Demokratie durch die Leviten, die Trump durch seinen Vize Vance den Europäern lesen ließ, desavouiert ist, so sind davon ja nicht die hinter diesem Narrativ versteckten Motive preisgegeben.
Schließlich gibt es da ja noch das parallele Narrativ des „Antifaschismus“ als Staatsräson. Mit dem man sich den „Verräter Trump“ vom Leib halten kann und gleichzeitig die versteckten Motive weiterverfolgen kann.
Das Master-Projekt der umfassenden Enteignung des Bevölkerung. Enteignung der Bevölkerung, genau jenes Teils der Bevölkerung, die auf dem immer „freien“ genannten Markt nichts anderes als ihre Arbeitskraft zu verkaufen hat, ist ja immer schon das Projekt des Kapitalismus. Es ist das Geburtsmal des Kapitalismus, der mit der Enteignung der Landbevölkerung von Grund und Boden begonnen hat: die sogenannte ursprüngliche Akkumulation des für die kapitalistische Produktion notwendigen Reichtums, von Marx im 1. Band des Kapitel beschrieben. Seitdem werden immer wieder Teile der Bevölkerung ihres Eigentums beraubt, wenn es darum geht, den Kapitalismus vor seinem Niedergang zu bewahren.
Diese Situation scheinen wir jetzt wieder erleben zu müssen. Allerdings meint Fabio Vighi, dass es jetzt um den „systematischen“, also letzten „Zusammenbruch“ des Kapitalismus gehe, der mit dem „Great Reset“ (Schwab) nur hinausgeschoben werden kann. Die Begründung dafür
liefert Vighi allerdings nicht3 Er bleibt im Wolfgang Krieger und Wolfram Elsner4 sehen die Erklärung in der zu Ende gehenden Herrschaft des Finanzkapitals, jenes Teils des Kapitals, das sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts gegenüber dem industriellen Teil des Kapitals verselbständigt hatte und inzwischen die Herrschaft über das Gesamtkapital errungen hatte. Indem es sich von der gegenständlichen Produktion befreit hat, hat es hat die Möglichkeit gefunden, sich aus sich selbst heraus zu vermehren5 beide, Ware und Geld, nur als verschiedne Existenzweisen des Werts selbst, das Geld seine allgemeine, die Wareseine besondre, sozusagen nur verkleidete Existenzweise. Er geht beständig aus der einen Form in die andre über, ohne sich in dieser Bewegung zu verlieren, und verwandelt sich so in ein automatisches Subjekt. Fixiert man die besondren Erscheinungsformen, welche der sich verwertende Wert im Kreislauf seines Lebens abwechselnd annimmt, so erhält man die Erklärungen: Kapital ist Geld, Kapital ist Ware.136 In der Tat aber wird der Wert hier das Subjekt eines Prozesses, worin er unter dem beständigen Wechsel der Formen von Geld und Ware seine Größe selbst verändert, sich als Mehrwert von sich selbst als ursprünglichem Wert abstößt, sich selbst verwertet. Denn die
Bewegung, worin er Mehrwert zusetzt, ist seine eigne Bewegung, seine Verwertung also Selbstverwertung. Er hat die okkulte Qualität
erhalten, Wert zu setzen, weil er Wert ist. Er wirft lebendige Junge oder legt wenigstens goldne Eier.“ (MEW 23, 1969, 168f)]: die „virtuelle Realität der Finanzspekulation und der ungezügelten Geld-„Schöpfung“.
Diese wundersame Geldvermehrung entwertet aber zugleich dessen Wert: eine versteckte Enteignung und damit Verarmung der Mehrheit der Bevölkerung, denen diese Möglichkeit der Geldvermehrung aus dem Nichts nicht zur Verfügung steht.
„Das Auseinanderfallen von virtuellen und realen Werten erzwingt bis heute die permanente, exponentielle Ausweitung des zunächst rein nominellen, fiktiven Finanzkapitals“ (Krüger & Elsner, l.c., 25), was die Zerstörung – nicht nur – der finanzwirtschaftlichen Strukturen wie
Grundlagen nach sich ziehen würde, sondern letztlich die Herrschaft des (Finanz)Kapitals beenden würde.
Dagegen führen dessen Vertreter und die mit ihnen verbündeten Staatsapparate einen immer brutaleren „Kampf gegen ihren Niedergang, ja um ihre Existenz, einen zunehmend verzweifelten und daher irrationalen Kampf.“ (30)
Krieger und Elsner machen zugleich darauf aufmerksam, dass das Finanzkapitel sich „mit seiner Emanzipation vom industriellen nicht allein von der gegenständlichen Produktion befreit hat, sondern auch von der Lohnarbeit.“ (21) Damit verliert die Arbeiterklasse zugleich ihre Rolle als Gegenpart des Kapitals. In der Zeit des Corona-Pandemie-Regimes hat sich da bereits ein neues Subjekt des Widerstands gezeigt?
- Peter Brückner (1967) Ist der Mensch zum Frieden reif? ↩
- s. Europa in seiner eigenen narrativen Falle_25.03.11_ George Beebe_Rainer Rupp; https://seniora.org/en/politics-economics/politics/ohne-alternativen-zu-trumps-friedensplan-sitzt-europa-in-seiner-eigenen-narrativen-falle ↩
- A Self-Fulfilling Prophecy: Systemic Collapse and Pandemic Simulation; https://thephilosophicalsalon.com/a-self-fulfilling-prophecy-systemic-collapse-and-pandemic-simulation/ ↩
- Wolfgang Krieger und Wolfram Elsner (2025?) Zum Abstieg der „Moderne“. Der globale Niedergang des neoliberalen Finanzkapitalismus. Eine dialektische Untersuchung des Funktionswandels des Kapitals und des auf- und Abstiegs seines Systems. ↩
- was Marx 1867 noch ironisiert hatte: In der Zirkulation G – W – G funktionieren [dagegen ↩